DIE NATUR
IST UNSER KAPITAL
IST UNSER KAPITAL
Unsere Weingärten bewirtschaften wir sehr naturnah, schließlich sind sie unser Kapital. Um bei heftigen Niederschlägen Erosionen zu vermeiden und die Humuserde zu schützen, wird der Boden ganzjährig begrünt.
365 Tage im Jahr
Im Weingarten
Das neue Weinjahr beginnt meist schon im alten: Während das Christkind durch den Schnee stapft, stiefeln wir durch unsere Gärten und schneiden die Reben. Altes Holz wird entfernt, die Zahl der Fruchttriebe reduziert. Das alles passiert in Handarbeit und braucht viel Zeit.
DIE MUTTER DER PORZELLANKISTE
Wenn dann im März oder April der Osterhase seinen Rucksack übers Feld bugsiert, biegen und binden wir die Triebe. Vorsicht ist nicht nur die Mutter der Porzellankiste: Die Triebe dürfen bei dieser Prozedur, die im Fachjargon „Erziehung“ heißt, nicht brechen. Auf das im wahrsten Sinn Grundlegende vergessen wir dabei nicht: einen gesunden, mit Gras und Kräutern durchzogenen Boden. Der soll schließlich seine Nährstoffe auch nach oben schicken!
INTENSIV
Abhängig von der Vegetation treiben die Knospen von Anfang bis Ende April aus. Spätfröste können den Pflanzen in dieser Zeit noch schwer zu schaffen machen. Überschüssige Triebe werden im Mai entfernt, der Rebschnitt nachjustiert. Triebe binden, Blätter zupfen: Zwischen Juni und August kümmern wir uns intensiv um das Laub. Vor dem Weichwerden der Trauben beginnen wir mit der „grünen Lese“: Geiztriebe werden abgezwickt und auch manche Beere.
BERAUSCHEND
Ab Ende September – der Lesezeitpunkt variiert von Jahr zu Jahr, er hängt von der Vegetation, aber auch von der Lage und der Sorte ab – ist es endlich soweit: Wir ernten die Früchte unserer Arbeit. Händisch, versteht sich. Die Trauben werden sorgfältig in Kisten gelesen und im Keller noch einmal sortiert. Über den Rebler geht’s ab in den Gärbehälter, wo die Trauben je nach Sorte und Ausbau 7–24 Tage lang auf der Maische liegen. Hier erfolgt Berauschendes …