DIE NATUR
IST UNSER KAPITAL

Unsere Weingärten bewirtschaften wir sehr naturnah, schließlich sind sie unser Kapital. Um bei heftigen Niederschlägen Erosionen zu vermeiden und die Humuserde zu schützen, wird der Boden ganzjährig begrünt.

Zertifiziert Nachhaltig Austria

DIE NATUR IST UNSER KAPITAL

Beim Pflanzenschutz legen wir auf natürliche Präventivmaßnahmen wert, lassen uns von einem Tierchen dabei helfen: Die Typhlodromus pyriist eine Raubmilbe und nur einen halben Millimeter groß. Sie lebt überwiegend auf den Blättern unserer Reben, ist sehr schnell und ziemlich hungrig. Sie ernährt sich von Schädlingen, ist damit ein wichtiger biologischer Nützling und unser Partner.

VORSORGEN STATT HEILEN

Pflanzenschutz ist präventiv möglich, niemals kurativ. Gegen drohende Infektionen gehen wir aber nur dann vor, wenn es wirklich nötig ist. Ob es das ist, zeigen die Messwerte unserer Wetterstationen: Wie viel Niederschlag gab es, wie lange waren die Blätter nass, wie hoch ist die Temperatur? Für jede Infektion gibt es Parameter. Dunstwolken, eine hohe Luftfeuchtigkeit: Oft reicht aber schon der Blick aus dem Fenster.

WIEDERS STROM
KOMMT VON DER SONNE

Was wir sonst noch alles tun? Wir koordinieren und kombinieren unsere Arbeitsgänge, sparen Treibstoff und CO2. Geheizt wird mit den Hackschnitzeln, Strom liefert uns die Sonne: Auf unserem Dach haben wir eine Photovoltaikanlage installiert.

365 Tage im Jahr

Im Weingarten

Das neue Weinjahr beginnt meist schon im alten: Während das Christkind durch den Schnee stapft, stiefeln wir durch unsere Gärten und schneiden die Reben. Altes Holz wird entfernt, die Zahl der Fruchttriebe reduziert. Das alles passiert in Handarbeit und braucht viel Zeit.

DIE MUTTER DER PORZELLANKISTE

Wenn dann im März oder April der Osterhase seinen Rucksack übers Feld bugsiert, biegen und binden wir die Triebe. Vorsicht ist nicht nur die Mutter der Porzellankiste: Die Triebe dürfen bei dieser Prozedur, die im Fachjargon „Erziehung“ heißt, nicht brechen. Auf das im wahrsten Sinn Grundlegende vergessen wir dabei nicht: einen gesunden, mit Gras und Kräutern durchzogenen Boden. Der soll schließlich seine Nährstoffe auch nach oben schicken!

INTENSIV

Abhängig von der Vegetation treiben die Knospen von Anfang bis Ende April aus. Spätfröste können den Pflanzen in dieser Zeit noch schwer zu schaffen machen. Überschüssige Triebe werden im Mai entfernt, der Rebschnitt nachjustiert. Triebe binden, Blätter zupfen: Zwischen Juni und August kümmern wir uns intensiv um das Laub. Vor dem Weichwerden der Trauben beginnen wir mit der „grünen Lese“: Geiztriebe werden abgezwickt und auch manche Beere.

BERAUSCHEND

Ab Ende September – der Lesezeitpunkt variiert von Jahr zu Jahr, er hängt von der Vegetation, aber auch von der Lage und der Sorte ab – ist es endlich soweit: Wir ernten die Früchte unserer Arbeit. Händisch, versteht sich. Die Trauben werden sorgfältig in Kisten gelesen und im Keller noch einmal sortiert. Über den Rebler geht’s ab in den Gärbehälter, wo die Trauben je nach Sorte und Ausbau 7–24 Tage lang auf der Maische liegen. Hier erfolgt Berauschendes …