VORGESTELLT

Wir und der Wein

Knapp 40 Hektar Weingärten umfasst unser Weingut, und das in und um Neckenmarkt im Mittelburgenland. Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot und Syrah, St. Laurent, Cabernet Sauvignon, Blauer Burgunder, Welschriesling oder Chardonnay: Auf abwechslungsreichen Böden gedeihen hier in den besten Lagen der Region unsere Schätze.

ALTES ERHALTEN, DAMIT NEUES ENTSTEHT

Kapriolen geschlagen hat das Wetter in den letzten Jahren viele: Entweder kam der Regen wie aus Eimern oder er blieb aus. Unsere alten Rebstöcke tragen das mit Fassung: Ihre weit verzweigten Wurzeln reichen tief in die Erde, also dorthin, wo auch in trockenen Jahren noch das Wasser ist.

Sinkender Ertrag

An den alten Rebstöcken wachsen dann nur so viele Trauben, wie der Stock das mit sich vereinbaren kann. Wie überhaupt der Ertrag von alten Reben sinkt. Gut so! Die Trauben werden dadurch besser versorgt.

WENIGER MIT MEHR.
UND KLASSE STATT MASSE

Früher (und das meint vor langer Zeit) waren die „großen Jahrgänge“ jene, in denen die Natur den Ertrag eines Weinstockes selbst regulierte. Verlief die Blüte schlecht, wuchsen nur wenige Trauben heran.

Damals und heute

Damals wie heute bedeuten geringe Erträge eine hohe Qualität, vielschichtige Aromen. Auf das Wetter verlassen wir uns heute nicht mehr, wir greifen regulierend ein. Wir setzen auf weniger mit mehr: auf weniger Wein mit mehr Sortentypizität und Regionalität, auf Klasse statt Masse.

DENKEN SOLLTE MAN OBJEKTIV,
LESEN SELEKTIV.

Wir freuen uns über viel intakte Natur, handeln pragmatisch und bisweilen stur: Uns sieht man im Spätsommer und im Herbst, wenn die Weinberge in schönen Farben leuchten, mit der Leseschere in der einen und dem Kübel in der anderen Hand.

Eine Frage des Respekts

Dass wir unsere Trauben händisch ernten, ist neben der Frage der Qualität auch eine des Respekts: der Pflanze gegenüber und den Menschen, die sich das ganze Jahr über um den Wein bemühen und im Herbst die Früchte ihres Erfolgs ernten.

EINE BUNTE MISCHUNG

Früher war nicht alles besser, aber manches anders

Bis in die 80er-Jahre hinein haben wir auf eine gemischte Landwirtschaft gesetzt, auf den Ackerbau, unsere Stiere und die Schweine. Auch der Wein spielte damals eine Rolle, er war aber nur Statist. 1986 haben wir den Stier bei den Hörnern gepackt und fortan die Traube zur Hauptdarstellerin gemacht. Aus vier Hektar Weingärten sind in Laufe der Jahre 40 geworden. Sie liegen in ausgewählten Lagen in und um Neckenmarkt sowie in Horitschon und werden eigenhändig und mit viel Liebe bewirtschaftet. Das Wissen um den Boden ist dabei zentral: Denn manchmal machen schon wenige Meter aus einem guten Wein einen exzellenten.